Botulinumtoxin gegen Zähneknirschen

Wer ein Problem zu lösen hat oder unter starker Anspannung, Angst oder Streß leidet, verarbeitet dies oft unbewußt Nachts durch Aufeinanderpressen von Ober- und Unterkiefer, dem sog. „Bruxismus“. Wenn ein Patient viel knirscht oder presst, dann leidet er häufiger unter Kopfschmerzen und spürt so etwas wie einen Muskelkater in der Kaumuskulatur. Unbehandelt kann Bruxismus über längere Zeit zu schweren Schäden an den Zähnen führen. Meist wird von Zahnärzten eine „Knirscherschiene“ verordnet, die jedoch oft genug durch das Zähneknirschen ebenfalls zu Bruch geht.

Oft ist ein „Knirscher“ schon von der Ferne an einem deutlich verdickten Kauapparat mit sehr kantigem Gesicht durch den ständig erhöhten Muskeltonus zu erkennen.

Eine besonders effektive Methode gegen nächtliches Zähneknirschen stellt die Behandlung mit Botulinumtoxin A („Botox“) dar. Hierbei werden auf beiden Seiten an mehreren Punkten mit sehr dünnen Nadeln Botulinumtoxin-Injektionen in den Kaumuskel verabreicht um den pathologisch erhöhten Muskeltonus zu reduzieren. Eine Beeinträchtigung beim Kauen oder Sprechen findet nicht statt, die Wirkung ist meist schon nach 1-2 Tagen gut zu spüren, erreicht ihr Maximum nach 2-3 Wochen und kann 3-4 Monate anhalten.

Dünne Insulinnadel zur Botulinumtoxin-Injektion

Wird die Behandlung fortgeführt, reichen oft 2 Behandlungen pro Jahr aus um eine anhaltende Erleichterung zu erreichen. Kopfschmerzen und Muskelkater lassen nach, die Zähne werden vor den negativen Folgen des Knirschens geschützt. Wird die Behandlung fortgeführt kann aus einem kantigen „Knirschergesicht“ wieder ein wohl proportioniertes Gesicht mit flachen Wangen werden – ein Effekt, den besonders Frauen zu schätzen wissen.

Die Behandlung mit Botulinumtoxin A ist kaum schmerzhaft, manchmal berichten Patienten von einem leichten Druck oder Brennen beim injizieren des Medikaments.

Über die Behandlung mit Botulinumtoxin A in unserer Praxis können Sie sich hier näher informieren.

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