Ca. 12.000 schwer erkrankte Menschen warten derzeit auf eine Organtransplantation, um weiterleben zu können. Für etwa 1.000 von ihnen reicht pro Jahr die Zeit nicht – sie sterben auf der Warteliste.
Heute kann die Medizin kranken und behinderten Menschen die Chance auf eine neues Leben durch eine Organtransplantation eröffnen – vorausgesetzt, es gibt genügend Spender. Inzwischen können viele Organe und Gewebe nach dem Tod gespendet und übertragen werden. Eine Organspende bietet also viele Möglichkeiten, nach dem eigenen Tod anderen zu helfen.
Rund 70% der Menschen äußern sich entsprechend positiv zum Thema Organspende. Aber: Einen unterschriebenen Organspendeausweis, der den Willen verbindlich dokumentiert und im Todesfall als Entscheidungshilfe von Ärzten und Angehörigen genutzt werden könnte, tragen nur etwa 25% bei sich. Dies zeigt, dass das sensible Thema »Organspende« viele Fragen aufwirft, medizinisch, psychologisch, rechtlich, politisch und ethisch.
Jeder Einzelne sollte reiflich überlegen und abwägen und sich dann selbst und unabhängig für oder gegen eine Organspende entscheiden. Vielleicht versetzen Sie sich auch einmal gedanklich in die Lage eines Schwerkranken und fragen sich, ob Sie selbst für sich ein Organ empfangen möchten, das Ihnen ein Weiterleben ermöglicht?
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